Heinz Ryf

Ein Interview ohne Worte
Ich lernte Heinz Ryf bei unseren ökumenischen Wyden Gottesdiensten kennen, die auf Initiative von Max Schenkel, einem Bewohner des Wohnheims Wyden, entstanden sind. Oft besuchte er in Begleitung einer Betreuerin unseren Gottesdienst. Heinz Ryf (50) aus Bassersdorf wohnt seit 1993 in der Brühlgut Stiftung. Als in der Wyden ein neues Wohnheim eröffnet wurde, ist er in die Wohngruppe 50b eingezogen. An seinem Rollstuhl ist eine Tafel mit verschiedenen Symbolen angebracht, auf die er zur Verständigung zeigen kann. Beim «Interview» hilft ihm Frau Sandra Bersenkowitsch. Sie ist ausgebildete Heilpädagogin. Mit Heinz Ryf zusammen wohnen 4 Frauen und ein weiterer Mann auf der Gruppe. Sie werden betreut von 9 Personen, die sich 640% Stellenprozente inklusive einer Praktikumsstelle teilen. In der Wyden wohnen um die 44 Personen.

Gefällt es dir in Wülflingen?
Sehr gut!

Was gefällt dir besonders?
Cafés mit gutem Cappuccino.

Wie erlebst du die Wülflinger?
In meiner Wohngruppe fühle ich mich daheim und im Café Wyden kommt es auch immer wieder zu Begegnungen mit Leuten aus dem Quartier. Im Alltag erlebe ich die Wülflinger auch als hilfsbereit.

Wie sieht dein Tagesablauf aus?
Ich stehe am liebsten um 6 Uhr auf. Ich bin ein Frühaufsteher.

Was machst du während desTages?
Ich hole das Brot für unsere Wohngruppe oder bin gern dabei, wenn wir im COOP einkaufen. Ich helfe beim Kochen und Backen.

Hast du ein Lieblingsmenü?
Pizza, Hamburger, Wurst…

Heinz unterbricht mein Interview: «Ich muss über dich lachen.»

Wann gehst du zu Bett?
Meistens um 21.00 Uhr. Zuvor sehen wir noch etwas fern. Meistens SF1. Am liebsten aber Fussballmatches mit Bayern München. Ich bin ein Fan von Bayern.

Heinz, geht ihr auch einmal in die Ferien?
Ja, im September mit der Gruppe ins Tessin, nach Magliaso.

Danke für das Interview!
Stephan Denzler, Pfarrer