Esther Morgenthaler

Esther Morgenthaler, ist vor anderthalb Jahren von Veltheim nach Wülflingen in eine grosse und helle Dachwohnung mit schönstem Rundblick gezogen. Sie ist Musikerin, Klangtherapeutin und unterrichtet an der Jugendmusikschule Klavier.

Welches sind Ihre Hobbys?
Reisen und Schwimmen zum Beispiel, aber eigentlich habe ich als Musikerin mein Hobby zum Beruf gemacht.

Was finden Sie das Schönste an Wülflingen?
Oh da gibt es vieles: Die vielen Greifvögel, die über Wülflingen ihre Kreise ziehen, meine wunderbare Aussicht auf Dorf mit Kirchturm, dahinter der Schauenberg und bei schönem Wetter ist sogar der Säntis sichtbar. Wenn es etwas ruhiger ist, kann ich die Kuhglocken am Wolfensberg hören. Schön übrigens auch, dass die Turmuhr auch noch nachts schlagen darf 😉 Im Sommer geniesse ich das 50m-Becken im Schwimmbad.

Was finden Sie nicht so toll an Wülflingen?
Das ewige Rauschen der Autobahn, dass sie mitten durchs Wohngebiet von Wülflingen führt und das mit absolut minimalem Lärmschutz.

Welche Angebote der Kirche benützen Sie?
Gerne bin ich der Einladung zum Neuzuzügertreffen gefolgt. Es war vielfältig und spannend. Das von Pfr. Stückelberger geschriebene Musical war super. Eine zeitgemässe Art, über das Leben nachzudenken. Zudem hat ein Schüler von mir mitgespielt.

Welchen Wunsch haben Sie an die evangelisch reformierte Kirche?
Was ich toll und unerlässlich finde, sind all die sozialen Leistungen, die die Kirchen erbringen. Es wäre prekär, wenn der Staat all das übernehmen müsste. Ich wünsche mir von der Kirche immer wieder den Mut, Neues zu wagen, Neues zu denken, auch Altes neu auszudrücken, z.B. haben Bibelstellen durch Musik und Klänge ausgedrückt, ein ganz anderes Gewicht.

Was sind Ihre Herausforderungen in nächster Zeit?
Ich bin am Kreieren und Ausarbeiten eines Projektes mit Naturbildern und Improvisationen mit verschiedensten Klängen und Instrumenten. Musik machen in und mit der Natur ist für mich etwas vom Schönsten!

Wo sehen Sie sich in zehn Jahren?
Ich hoffe, gesund bleiben zu dürfen und dass ich dann immer noch so spannende Projekte und Musik machen kann. Ich möchte mich auch noch vertiefter mit der Heilkraft der Musik beschäftigen.

Was würden Sie auf der Welt ändern wollen?
Wenn die Menschen vermehrt und wirklich nach dem Sinn ihres Lebens forschen und an sich selber arbeiten würden, gäbe es nicht so viele Ungerechtigkeiten, weil man dann gar nicht so egoistisch sein könnte.

Was tun Sie persönlich dafür?
Ich versuche meine Fehler zu verringern und meine positiven Seiten zu stärken.

Über welches Thema würden Sie sich einen Gottesdienst wünschen?
Da ich sonntags als Organistin in der christkatholischen Kirche Orgel spiele, kann ich nur aus den Erfahrungen von dort reden. Ich würde es zeitgemäss finden, wenn sich die Kirchenbesucher vermehrt aktiv in die Gottesdienste einbringen könnten; auch mit dem Fokus: was gehen mich HEUTE die Aussagen der Bibel an.

Herzlichen Dank für das Gespräch! Geri Gassmann, Sozialdiakon